Die 1973 komponierten Violinduos (sie können auch wahlweise von Violine und Violoncello gespielt werden) wurden als Ergänzung der pädagogischen Violinliteratur komponiert und setzen die von Béla Bàrtok mit den „44 Duos“ beschrittenen Weg fort. Auf spielerische Weise erleben darin die Schüler Phänomene der neueren Musik wie Polyrhythmik und freie Tonalität und können sich in die Tonsprache der gemäßigten Nachkriegs-Moderne einhören. Daneben gibt es ein paar spieltechnische Raffinessen zu meistern, so dass insgesamt die fünfzehn Miniaturen so etwas wie ein „Mikrokosmos“ der Geige sind. Der Komponist schlägt vor, für Vortragszwecke mehrere der Sätze zu kleinen Suiten zusammenzustellen.