Klaus Hinrich Stahmer Aristofaniada

Aristofaniada

für Querflöte solo
Kompositionsjahr: 1979
Bestellung: Musikverlag Zimmermann

Besetzung:

Die altgriechische Komödie des Aristophanes „Die Frösche“ hat Pate gestanden bei der Entstehung der einsätzigen Solokomposition Aristofaniada. Schon mit „Marsiada“ und
„Parisiada“, den beiden ersten Stücken seiner Serie miti antichi [antike Mythen], hatte
Stahmer sein faible für skurrile Situationen und ironische Randbemerkungen bewiesen, und so war es nur ein kurzer Weg zur Umsetzung auch der grotesken und zuweilen absurden Dialoge aus der antiken Komödie. Es gibt allerdings keine genaueren Zuweisungen einzelner musikalischer Passagen zu irgendwelchen konkreten Textstellen, vielmehr scheint Stahmer sich eher allgemein und in einer Art Seelenverwandtschaft mit dem Komödiendichter verbunden gefühlt zu haben, so dass er sich in eher improvisatorischer Lockerheit dem antiken Stoff annähert. Das Werk ist auskomponiert, doch darf sich der Interpret erhebliche Freiheiten in der Agogik und Zeitgestaltung nehmen, um der Gestik der opernhaften Szenenfolge gerecht zu werden. Unüberhörbar ist die Verbindung auch zu „König Wiedehopf“, einem Solo für die Piccoloflöte nach der Komödie des Aristophanes „Die Vögel“.