Momentaufnahmen, die ihren Zauber aus der Klanglichkeit des Klaviers beziehen – als Inspirationsquelle dienten unter anderem Werke der Bildenden Kunst. Alles hält weil alles fällt ist der Titel einer groß dimensionierten Freilandskulptur von Jan Meyer-Rogge, der mit seinem Werk die Gesetze der Schwerkraft aushebelt. Hieraus entstand eine Musik, in der das Schwere leicht und das Leichte schwer wird – ein Spiel mit den Gravitationskräften der Musik. Die Japanerin Miwa Ogasawara verzaubert den Betrachter ihrer Bilder durch eine gezielt eingesetzte atmosphärische Ungenauigkeit. Zwei Miniaturen mit dem Titel „Lichteinfall“ übersetzen die optischen Eindrücke ihrer Malerei in Klang. Frei fließen die Töne in a-metrischer Abfolge und lassen Linien schwingen und Agglomerationen ertönen und verklingen. Hell leuchtende Klänge sind das Ergebnis der Umsetzung einer Alabasterskulptur von Eduardo Chillida. Die Abbildungen im Heft inspirieren den Spieler beim Spiel der Kompositionen. Vier weitere Stücke gewähren Einblick in die Werkstatt des Komponisten.