Zu dem Spiel eines Cellisten erklingt aus Lautsprechern eine elektronisch erzeugte Klang-Collage aus Windgeräuschen, tiefen Alphorntönen und den Klängen einer Klanginstallation von Edmund Kieselbach. Diese Zuspielung weckt Erinnerungen und Bilder aus der Bergwelt und lädt ein zum Meditieren. Die Musik folgt einer Dramaturgie. So schickt der Spieler zu Beginn in großer Ruhe vereinzelte Rufe ins Gebirge und hört nach einiger Zeit, wie ihm – zunächst verhalten und leise, dann immer stärker werdend – der Berg mit seinen Windklängen antwortet. Daraufhin setzt er seine Energie verstärkt ein und lässt sein Spiel immer intensiver werden. In die Windgeräusche, die aus den Lautsprechern als Antwort vom Berg kommen, mischen sich nun vereinzelt Töne eines Alphorns, bis auf dem Höhepunkt des Dialogs zwischen Mensch und Berg ein voller Akkord erklingt. Das ist der Augenblick in dem der Spieler seine tiefsten Töne einbringt. Doch dann werden die Bergklänge nach und nach immer leiser, bis sich der Cellist von „seinem“ Berg mit einem Danklied verabschiedet. Erinnerungen blitzen auf, das Spiel ist zu Ende.