„Musik für die Zeit danach“ ist dem Andenken des israelischen Dichters Jehuda Amichais gewidmet, der in Würzburg geboren wurde und seit Mitte der 1930er Jahre bis zu seinem Tod in Jerusalem gelebt und in Israel seine Heimat gefunden hat. Die Musik erinnert an Verbrechen, deren Ausmaß und Grausamkeit jenseits aller Vorstellungskraft liegt – Klänge der Trauer, Klänge aber auch voller Hoffnung. In Art eines instrumentalen Rezitativs erklingen Passagen aus einem Gedicht Amichais. Das Werk wurde durch die Rezitationen und Gesänge jüdischer Hazzanim aus älterer und jüngerer Zeit angeregt. Anklänge an das Spiel arabischer Oud-Musiker sind ebenso zu hören wie Erinnerungen an alte Renaissancemusik.