Singt, Vögel

Kompositionsjahr: 1986
Bestellung: Sonoton

Besetzung: ,

Hörprobe:


Aufnahmejahr: 1988

Werktext (PDF)

Der Trojanische Krieg ist beendet, doch die griechischen Sieger haben Angst: Wenn sie nicht das kleine Kind Astayanax töten, den Sohn von Hektor und Andromache, könnte eines Tages ein Rachefeldzug von Troja ausgehen. „Singt, Vögel“ basiert auf dem Schlussmonolog der Hekuba aus TROADES von Euripides, erweitert um Texte aus Wystan H. Auden’s „Zeitalter der Angst“ und einem Gedicht von Vicente Aleixandre. Die Textcollage wird gesungen und gesprochen von einem lyrischen Mezzosopran (Andromache), einem Tenor (Grieche) und einer Sprecherin (Hekuba/Rosetta), wobei die Musik zwischen Oper und Melodramhin und her wechselt. Mit seinem Einakter stellt Stahmer die Frage nach dem Sinn grausamer Kriegshandlungen und unmenschlicher Siegermentalität. Das Szenenfoto (s.Abb.) zeigt Andromache und ihr Kind in einer Inszenierung der Städtischen Bühnen Kiel.