Zwei Porzellanskulpturen von Edgar Augustin und Klaus Kütemeier gaben die Anregung zur Komposition von WEISS: Eine verhüllte Frauengestalt (Augustin), welche Erinnerungen an Leichentücher, Mumien und Totenfeiern weckt, und eine Frauenbüste (Kütemeier) mit dem in die Weite gerichteten Blick der Nofretete, welche den Betrachter eher an eine Sphinx als an einen lebendigen Menschen denken lässt. Zwei unnahbare Wesen. Weiss wie Schnee. Das Porzellan lässt an seiner Oberfläche die Lichter spielen, bleibt aber indifferent in seiner Farbigkeit. Ein Hauch von Schönheit liegt über dem Ganzen, aber auch von Traurigkeit. WEISS ist eine Neufassung der 1983 entstandenen „Porcelain Music“ und wurde 2014 anlässlich einer Klaus Kütemeier gewidmeten Ausstellung in der Handelskammer Hamburg uraufgeführt.